Museumsnacht

Am 30.10.2015 waren wir gemeinsam mit Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft unterwegs zur Museumsnacht in Römhild

 

Es war alles gut organisiert durch Herrn Worliczek vom Verein der Steinsburgfreunde. Mit dem Bus ging es nach Westenfeld, Museum Schloss Glücksburg und zum Steinsburgmuseum am Waldhaus. Ich entschied mich mit der kleinsten Gruppe von nur 4 Asylbewerbern in das Schloss Glücksburg zu gehen. Da ich weder gut Englisch noch die vier Jungs gut Deutsch und nur wenig Englisch sprachen, war es ein witziges Unterfangen. Mit Händen, Füßen, Gesten und Google hatten wir eine Menge Spaß. Im Herzoglichen Marstall wurden alle landwirtschaftlichen Geräte begutachtet und die deutsche Bezeichnung geübt. Naja, den einen oder anderen Begriff kennen sie jetzt auch auf unterfränkischem Dialekt. Bitte nicht wundern.   Im herrlich beleuchteten Schlosshof trafen wir auf den,,Schabernackrakeel“, dem Musikant, der mit großer Freude uns ein Ständchen bot. Zudem erklärte er sein Musikinstrument. Mit regem Interesse  folgten die fünf Zuschauer seinen Ausführungen. Im Museum selbst, betrachteten wir zunächst  die Fotos von Rudolf Gessner über das alte Römhild. Mit der Verständigung der Museumsmitarbeiter hat es auch funktioniert. Irgendwie versteht man sich. Das freute uns alle. Frau Göpel kam zum Glück noch mit ihren Englischkenntnissen zur Hilfe und so konnte noch die übrige Ausstellung besichtigt werden. Da ein großer Teil der Bewohnen der GU  noch im Steinsburgmuseum weilten, fuhren wir kurzerhand noch dorthin. Da zeigte sich, dass es unter den Asylbewerbern so manchen Künstler gibt. Aus Ton konnten kleine Schalen geformt werden, wohl ein Angebot für Kinder, aber es störte nicht und somit machte sich so mancher ans Werk. Ein Schaf, eine Schale und ein Korb mit Eiern wurden geformt. Ich bekam von Nasif eine Blume aus Ton geschenkt. So mancher wunderte sich über das Eis in meiner Hand, die Banane oder die Möhre. Denn so sah die Blume aus und ich freue mich immer noch darüber. Ein Höhepunkt war im Außenbereich das Schmieden wie zu Zeiten der Kelten oder das Entzünden eines Feuers mit einem Feuerstein. Die keltische Geschichte interessierte natürlich auch. Über Englisch wurde wieder in die entsprechende Sprache übersetzt, das funktioniert inzwischen prima. Somit haben wir an diesem Abend einen recht umfangreichen Einblick über unsere Geschichte bekommen.

Gute Worte und ein Lächeln trennten unsere Wege bis auf ein baldiges Wiedersehen.

 

Ivonne Seeber,

Arbeitsgruppe Freizeit des Unterstützerkreis WIR- Willkommen in Römhild