Es lief der Schweizer Dokumentarfilm Neuland. Der Film zeigt auf beeindruckende Weise was möglich ist, wenn engagierte Menschen, wie der Lehrer Zingg sich Dieser annehmen. Gut, die Schweiz hat ein anderes Bildungssystem, aber wenn ich mir die aktiven und ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer in unserem Bündnis so anschaue bin ich mir ziemlich sicher, dass es uns gelingen kann, vor allem die jungen Menschen gut zu integrieren. Eins wurde mir durch den Film klarer denn je, ohne die Deutsche Sprache kann es keine Integration geben!
Die Veranstaltung war sehr gut besucht, was bei den Organisatoren sicherlich zur allgemeinen Erleichterung geführt haben mag.
Unsere anschließende Diskussionsrunde ging sehr schnell auf die aktuellen Probleme über. Zu schnell werden wir von den Ereignissen überrollt. Unter vorgehaltenen Händen sickerte durch, dass am Donnerstag schon die nächsten Flüchtlinge in Römhild eintreffen könnten. Die Bereitschaft zu helfen ist bei der Römhilder Bevölkerung riesig groß, was aber auch zu Problemen führen kann. Wir dürfen die Asylanten nicht durch unserer ständige Anwesenheit und die zu vielen Spenden überfordern.
Wir müssen uns besser organisieren, z.B. ein Lager einrichten, von wo aus die Hilfe bedarfsgerecht organisiert werden kann. Entsprechende Bemühungen laufen bereits. Ab Morgen kann die ehemalige Baracke des Kleingarten- Vereins für diese Zwecke genutzt werden.
Die Anwesenheit der Betreuer sollte den Bewohnern, als auch den Helfern bekannt gegeben werden. Seien wir uns bewusst, dass alles rund um das Flüchtlingsheim von der Römhilder Bevölkerung mit größter Aufmerksamkeit verfolgt wird.
A. Berthold