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Eingeladen hatten die Mitglieder des Unterstützerkreis WIR - Willkommen in Römhild.
Gekommen waren die Bewohner  unserer Gemeinschaftsunterkunft sowie viele Helfer, die um die Integration der Flüchtlinge bemüht sind. Besonders waren wir erfreut, dass so viele ehemalige Heimbewohner der GU Römhild den Weg ins Vereinshaus der RKG  gefunden hatten.

Die Feier hatte etwas von einem großen Klassentreffen. Freudig wurden alte Freunde und Bekannte begrüßt, Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht. Kein Wunder, dass so viele gekommen waren, machten doch die meisten anwesenden Flüchtlinge ihre ersten, zuerst noch unsicheren Schritte in eine neue Welt auf dem Pflaster von Römhild. Vergessen die Zeiten, als sie sich beim Anblick ihrer neuen Unterkunft weigerten, aus dem Bus zu steigen.
Wenn man sie fragt, so verbinden viele von ihnen heute nur gute Erinnerungen mit Römhild.
Daran haben die vielen ehrenamtlichen Helfer einen großen Anteil, sei es im Deutschunterricht, in der Kleiderkammer, im Sportclub oder auch als Paten. Die Arbeitgeber, die den Flüchtlingen eine Chance gegeben haben, sollen an dieser Stelle auch nicht vergessen werden.

Die Organisatoren der Feier haben bei der Vorbereitung wahrlich keine Mühen gescheut.
So zauberten die Heimbewohner ein orientalisches Büfett, das seines gleichen sucht. Ergänzt wurde es von Köstlichkeiten, die von hiesigen Helfern zubereitet wurden.
Nachdem Thomas Perlick die Feier eröffnete, richtete Mohammad Mahdi Ishaq ebenfalls ein paar Worte an die Anwesenden. Er gehört zu den Flüchtlingen,  die 2016 in die Unterkunft in Römhild einzogen. Heute lebt er in Heidenheim und macht eine Ausbildung zum Altenpflegerhelfer. Seine bewegenden Worte, übrigens in deutscher Sprache, kamen bei den Gästen sehr gut an und wurden mit viel Beifall bedacht. (Für alle, die nicht dabei waren, befindet sich seine kleine Ansprache im Originaltext im Anschluss an diesem Artikel).
Zur Freude aller bot nach dem Essen der Zauberkünstler Jörn Hagen aus Haßfurt ein kleines Programm. Nicht nur die Kinder waren begeistert, als er zum Schluss  sogar einen Hasen aus dem Zylinder zauberte.

Abgerundet wurde der Abend mit Musik und Tanz.
An diesem Abend gingen sicherlich viele von uns mit einem guten Gefühl nach Hause.

Ansprache von Mohammad Mahdi Ishaq:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich freue mich sehr, dass wir uns nach einem Jahr wiedersehen. Es ist schön, dass wir alle beisammen sind.

Liebe Freunde, diese Feier gibt mir die Gelegenheit, sie alle wieder zu treffen. Darüber hinaus bietet die Feier die Möglichkeit, meine Kultur mit anderen zu teilen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam unsere Esskultur erleben. Ich nehme unser Fest auch zum Anlass, mich bei allen zu bedanken für die andauernde Hilfe, die für uns nicht selbstverständlich ist, sage ich herzlich Dankeschön.

Die Unterstützungsleistungen die wir erfahren haben. Lasst uns mal innehalten und uns erinnern, wie die ersten Tage abgelaufen sind, nämlich als wir ankamen und über keine Unterkunft verfügten, die Sprache nicht beherrschten , waren Sie liebe Helferinnen und Helfer diejenigen, die uns ein zu Hause ermöglicht haben.

Wir sind Kriegsflüchtlinge, fern von unserer Heimat und Familie haben Sie uns hier mit offenen Armen empfangen.

Ihre Bemühungen uns hier zu integrieren und uns hier eine Bleibe zu ermöglichen, ist sehr kostbar. Dank ihrer Hilfe können viele von uns hier ein normales Leben führen. Ohne Ihrer tatkräftigen Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.

Ich wünsche uns allen eine schöne und fröhliche Feier.