Als ich gegen 18.00 Uhr vor dem Asylbewerberheim eintraf, waren sowohl die Mitstreiter von ,,WIR- Willkommen in Römhild“ als auch die Heimbewohner schon zahlreich versammelt.
Die Stimmung würde ich als gelöst bezeichnen. Alle schauten erwartungsvoll auf den Pfarrer Perlick, der auf seine eigene humorvolle Art die Begrüßungsansprache hielt. Die anwesenden Dolmetscher übersetzten seine Worte in die jeweilige Sprache.
Nach einer kurzen Einführung in die deutsche Mülltrennung gab es kleine Geschenke für die Kinder. Einige Frauen unter den Helfern hatten Kuchen gebacken, und den ließen es sich nun alle gemeinsam schmecken. Kuchen verbindet eben. Nach dem offiziellen Teil konnten die Räume besichtigt werden. Bereitwillig öffneten sie ihre Zimmertüren und gewährten den neugierigen Gästen einen Einblick in ihre vier Wände. Vor und in der Unterkunft unterhielten sich die Bewohner( so gut es eben ging) mit den Helfern. Es ging um praktische Dinge, wie Duschvorhänge, Küchengeschirr, Putzmittel Gardinenstangen. Ein Helfer hat sogar 2 Fahrräder aufgetrieben.. Es wurden Pläne gemacht, wie, wer, und wo welche handwerklichen Arbeiten durchgeführt werden müssen.
Am Rande erfuhr ich noch, dass sich eine junge Frau in anderen Umständen befindet. Sie erzählte von ihrer Flucht und den tagelangen Fußmärschen. Im Dezember soll das Kind zur Welt kommen. In ihrer Geburtsurkunde wird dann sicherlich stehen ,, Geboren in Hildburghausen – Deutschland“ Ich jedenfalls freue mich schon drauf.
Von einem der dabei war!A.Berthold